Das war das TOPSY-Abschlussevent
Gemeinsam mit der BJV lud die Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit am 28. Februar zur TOPSY-Abschlussveranstaltung ein. Dabei gab es auch einen Ausblick auf das Folgeprojekt „TOPSY Youth“, das in Kürze startet.
Mit der Toolbox Psychische Gesundheit, kurz TOPSY, haben wir gemeinsam mit der BJV kostenfreie Materialien und Angebote für Personen entwickelt, die ohne psychosoziale Grundausbildung in der Kinder- und Jugendarbeit und in der Gesundheitsversorgung tätig sind.
Nach zwei Jahren lud die BJV und die Kinderliga nun zum Projektabschluss ein: Rund 120 Gäste fanden sich am 28. Februar in der Urania in Wien ein. Durch den Nachmittag führte Caroline Culen, Geschäftsführung Kinderliga.
Michaela Fasching (Kinderliga) und BJV-Referent Sebastian Muckenhuber präsentierten die Bilanz: Über 3.000 Exemplare der Toolbox wurden digital und in gedruckter Form verbreitet. Es gab 16 Multiplikator*innen-Workshops und 8 Vernetzungstreffen in ganz Österreich sowie 2 Stakeholder-Board-Meetings. „Es hat sich gezeigt, dass Personen, die mit Jugendlichen arbeiten mit massiven Herausforderungen konfrontiert sind und dass es einen sehr großen Informations- und Austauschbedarf im Bereich psychosozialer Gesundheit gibt“, resümierten die Projektverantwortlichen. Eine Erkenntnis des TOPSY-Projekts war aber auch, dass junge Menschen selbst noch direkter adressiert und eingebunden werden müssen.
Auf TOPSY folgt TOPSY Youth
Deswegen wird es auch ein Folgeprojekt geben. Im Rahmen von TOPSY Youth wird die BJV und die Kinderliga bis August 2025 u.a. Dialogveranstaltungen mit Jugendlichen und Entscheidungsträger*innen organisieren und einen Lagebericht zur psychischen Gesundheit junger Menschen erarbeiten. Das Projekt soll zur Entstigmatisierung von psychischen Krisen und psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen beitragen und die mentale Gesundheitskompetenz Jugendlicher stärken.
Keynotes und Podiumsrunde: Publikum tauschte sich aus
Neben Rückblick und Ausblick auf die TOPSY-Projekte standen auch zwei Keynotes und eine Podiumsrunde auf dem Programm. Dr. Paul Plener, Klinikvorstand an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien, hielt seine Keynote unter dem Titel „Mutig in die neuen Zeiten: psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern“. Mag.a Barbara Haid, Präsidentin des Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) und ÖBVP-Präsidiumsmitglied Béa Pall sprachen unter dem Titel „Mental Health first!“.
Sowohl die Keynotes als auch die anschließende Podiumsrunde mit BJV-Vorsitzenden Julian Christian, Hannah Frisch von Change for the Youth, ÖBVP-Präsidentin Barbara Haid und Petra Reutemann, stellvertretende Leiterin der Fachsektion Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie des BÖP sorgten für einen regen Austausch mit dem Publikum. Herausforderungen aber auch bereits erreichte Erfolge zur Verbesserung der psychischen Gesundheit junger Menschen wurden diskutiert.
Informationen zum TOPSY-Projekt gibt es hier.